Die Immanuelkirche

Kirche

Schirwindt hatte bis 1846 nur ein alter strohgedeckter Kirche. Friedrich Wilhelm IV.ließ 1846 - 1848 nach Plänen von August Stüler anstelle der alten Kirche am Markt einen 60 Meter hohen, doppeltürmigen neogotischen Kirche mit apsis aus roten Ziegeln errichten.

Dazu fand sich in der Stadtchronik von Schirwindt folgende Eintragung: "Zum Andenken an meinen Aufenthalt in dieser Stadt habe ich den Neubau der schadhaften Pfarrkirche genehmigt und werde Mich sehr freuen, dieselbe einst vollendet zu besuchen. Schirwindt, früh 8 Uhr, den 8. Juni 1845. Friedrich Wilhelm."

Die Kirche wurde 1856 eingeweiht und trug auf Wunsch des Königs den Namen Immanuelkirche. An der Einweihung der Kirche 1856 nahm der König persönlich teil. Die evangelische Kirche wurde mit einem Ziborium-Altar von Stüler ausgestattet.

Die Kirche blieb 1914/1915 weitgehend unbeschädigt. Angesichts der umfangreichen Zerstörungen von Schirwindt sehr erstaunlich.

In 1944 war das anders: bei der Einnahme durch den Russen wurde eine der zwei Türme ganzlich zerstört. Die Kirche war total ausgebrannt, Dach und Gewölbe waren hineingefallen.

Heute ist von der Kirche nur ein ca. 1 meter hoher Hügel erhalten. Dort steht allerdings ein Erinnerungsschild.


Die Orgel

Die Orgel wurde vermutlich erbaut in den 60-er oder 70-er Jahre des 19-ten Jahrhunderts. Der Erbauer habe ich noch nicht ermitteln können, sollte aber etwa ein Sauer, Buchholz oder Goebel sein.
Die Abbildung hier ist wirklich ein Seltenheit.