Löbenichtsche Kirche


Die Löbenichtse Kirche

Die Löbenichtse Kirche wurde nach dem großen Feuer von 1764 neu aufgebaut und 1776 wieder geweiht. Mit der alte Kirche ging auch die alte Orgel zugrunde. Es war eine Umbau der von Valentin Petsch 1571 erbaute Rückpositiv der alten Schloßkirchenorgel (RENKEWITZ & JANCA 1984, S. 57) das vom Fürsten Georg Wilhelm 1597 an die Löbenichtse Gemeinde geschenkt worden war (BOETTICHER 1897, S. 266).
In die neue Kirche stand die Orgel vermutlich an der Südseite.


Inneres der Löbenichtse Kirche

Altar und Kanzel ist von dem Tischlermeister Friedrich Suhse verfertigt; vergoldet 1794 durch den Maler Jakkusch (Zitiert nach BOETTICHER 1897, S. 269).


Die Orgel der Löbenichtse Kirche

Geschichte

Johann Preuß erbaut in 1782 eine Orgel für die nach der Stadtbrand von 1764 wiederhergestellte Kirche.

In 1934 wird ein neus Orgelwerk hinter der alten Fassade vollendet von E. Kemper & Sohn, Lübeck, unter Beratung von Günther Ramin. Ein großes Werk entsteht von 3 Manualen und Pedal mit insgesamt 48 Stimmen.


Disposition der Orgel

Die Situation wie Sie in 1782 war, ist mir unbekannt.

Die Situation von 1934 bis zur Zerstörung der Orgel und Kirche in 1944, ist zitiert nach Musik und Kirche, 1934(6): S. 168.

Hauptwerk

1782 1934
1. Prinzipal 16'
2. Prinzipal 8'
3. Holzflöte 8'
4. Gemshorn 8'
5. Quinta 5 1/3'
6. Oktav 4'
7. Metallflöte 4'
8. Oktav 2'
9. Rauschpfeife II f
10. Mixtur V f
11. Dulcian 16'
12. Trompete 8'


Brustwerk

1782 1934
1. Gedackt 8'
2. Quintade 8'
3. Prinzipal 4'
4. Spitzflöte 4'
5. Waldflöte 2'
6. Quinte 1 1/3'
7. Cimbel II f
8. Scharf III f
9. Krummhorn 8'
10. Schalmei 4'


Oberwerk

1782 1934
1. Gedackt 16'
2. Prinzipal 8'
3. Rohrflöte 8'
4. Salicet 8'
5. Unda maris 8'
6. Prinzipal 4'
7. Blockflöte 4'
8. Viola 4'
9. Quinte 2 2/3'
10. Gemshorn 2'
11. Terzian II f'
12. Sifflöte 1'
13. Scharf IV f
14. Regal 8'


Pedal

1782 1934
1. Prinzipal 16'
2. Subbaß 16'
3. Oktavbaß 8'
4. Gedackt 8'
5. Quinte 5 1/3'
6. Oktave 4'
7. Quintade 4'
8. Nachthorn 2'
9. Rauschpfeife IV f
10. Posaune 16'
11. Schalmei 4'
12. Dulcian 16'


Die Stimmenlist Stand 1934 vom Hauptwerk und Pedalwerk sind einander in großen Linien gleich, nur fehlt bemerkenswert im Pedal ein 8' Lingual - Stimme, und im Oberwerk ein Vox Humana 8'.